Irrweg Intuition by Eike Rappmund
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(price excluding SST)
Title:
Irrweg Intuition
Author:
Eike Rappmund
Category:
Family & Health
ISBN:
9783958309135
File Size:
1.57 MB
(price excluding SST)
Synopsis
Höre auf Dein Bauchgefühl!“ erinnere ich mich manchmal an die sanft-mahnende Stimme meiner Mutter. Vor allem dann, wenn ich mir nicht ganz so sicher bin, wie ich mich entscheiden will. Es ist aber auch zum Auswachsen. Manchmal. In einer Welt voller Möglichkeiten, spannender Menschen und Tage, die selten einander gleichen. Da kann das ganz schön zum Stress ausarten. Das Entscheiden. Laufend steht man vor der Wahl. Mal ist es Qual, mal ist es Genuss. So genussvoll sogar, dass ich es überhaupt nicht mitbekomme, wie und das überhaupt ich mich entschieden habe. Es läuft ja schließlich. Doch dann gibt es auch Situationen, da wird es zur Qual, sich für eine Option aus dem Meer der Möglichkeiten zu entscheiden. Zu viele Fürs und Widers die da in mir konkurrieren. Und dann höre ich sie wieder, die vertraute Stimme. Dann säuselt es in mir: „Vertraue Deiner Intuition!“ Und das mache ich dann ja auch. Immer wieder. Ab und zu.
Wenn ich dann aber in einem ruhigen Moment zurückblicke und resümiere, was mir dieses Vertrauen gebracht hat, zumindest dann, wenn ich auf meine Intuition bewusst gehört habe, dann ist die Rechnung ziemlich schnell gemacht.
Es gab Situationen, da hatte ich ja sowas von einem guten Bauchgefühl, das man schon den Eindruck gewinnen könnte, ich sei nur noch „Bauch auf Beinen“. In diesen Momenten eine Entscheidung zu fällen, war einfach. Die letzten, kritischen Töne verstummten rasch. Mächtig war der Chor, der da im Bauch als Oratorium erschallte. Doch was geschah dann? Schon kurze Zeit darauf zeigte sich, dass man mit solch einem „dicken Ranzen“ auch ganz schön hart auf dem Boden der Realität aufschlagen kann. Die Dinge entwickelten sich anders. Ganz anders und leider nicht immer Vorteilhaft. „Scheiß Bauchgefühl!“ dachte ich dann, „das müssen wir später mal besprechen,... !“. Aber zuerst zeichnete ich meine Linie auf der Strichliste meines inneren „Soll-Kontos“. Dem Konto, das für den „Irrweg Intuition“ steht.
Ok. Sicher. Es gibt auch eine Menge anderer Erfahrungen. Erfahrungen, die einen staunend aufhorchen lassen, wenn man sich plötzlich gewahr wird, wie „Recht“ man doch hatte. Wie recht es war, eine Entscheidung auf diesem intuitiven Impuls zu gründen. Obwohl weder alle nötigen Informationen für eine klare, bewusste und überlegte Entscheidungsfindung vorhanden waren, noch irgendetwas für dieses „Ja“ zu einer bestimmten Sache, Person, oder Handlung wirklich logisch erschien, hatte man sich richtig entschieden. Richtig im Sinne einer vorteilhaften Auswirkung auf das eigene Leben und Erleben. Diese Erfahrungen mit der eigenen, intuitiven Entscheidungskompetenz verbuche ich dann auf mein „Positiv-Konto“ der besagten Strichliste.
Zähle ich jetzt beide Seiten zusammen um herauszubekommen, wie effizient meine unbewussten Intuitionen sind, ist das Ergebnis eindeutig: Gleichstand! Unentschieden. Fifty-Fifty eben. Zu wenig überzeugend, mich in dieser Art weiter blind auf mein sogenanntes Bauchgefühl zu verlassen. Aber doch auch zu faszinierend, um zukünftig zum „Nerd“ zu werden. Eines aber ist sicher, diesem inflationären Trend von blinder Intuitionshörigkeit, ganz gleich wo hin man auch schaut, werde ich nicht erliegen. Das ist mir zu platt und führt nicht weiter. Das führt höchstens in einen nächsten Tanz, bei dem man sich nur um sich selber dreht. Zu einem Mehr an Autonomie, also zu einem Mehr an selbstgestalteter Lebenswirklichkeit, führt das sicher nicht.
Warum nicht? Das will ich im Folgenden versuchen differenzierter „aufzubröseln“. Nicht das Du mich falsch verstehst, ich leugne Intuition nicht, oder schließe einfach mal von meinen Erfahrungen auf eine Regel, die dann besagt: „Intuition ist Quatsch!“. Nur plädiere ich für einen klaren, bewussten und reflektierten Umgang mit unserer Intuition. Nur dann, so glaube ich, haben wir eine Chance, das doch meist sehr ausgewogene Verhältnis von Erfolg und Misserfolg im Umgang mit unserem Bauchgefühl, zu einer überzeugenden, neuen Ausrichtung weiter zu entwickeln.
Wenn ich dann aber in einem ruhigen Moment zurückblicke und resümiere, was mir dieses Vertrauen gebracht hat, zumindest dann, wenn ich auf meine Intuition bewusst gehört habe, dann ist die Rechnung ziemlich schnell gemacht.
Es gab Situationen, da hatte ich ja sowas von einem guten Bauchgefühl, das man schon den Eindruck gewinnen könnte, ich sei nur noch „Bauch auf Beinen“. In diesen Momenten eine Entscheidung zu fällen, war einfach. Die letzten, kritischen Töne verstummten rasch. Mächtig war der Chor, der da im Bauch als Oratorium erschallte. Doch was geschah dann? Schon kurze Zeit darauf zeigte sich, dass man mit solch einem „dicken Ranzen“ auch ganz schön hart auf dem Boden der Realität aufschlagen kann. Die Dinge entwickelten sich anders. Ganz anders und leider nicht immer Vorteilhaft. „Scheiß Bauchgefühl!“ dachte ich dann, „das müssen wir später mal besprechen,... !“. Aber zuerst zeichnete ich meine Linie auf der Strichliste meines inneren „Soll-Kontos“. Dem Konto, das für den „Irrweg Intuition“ steht.
Ok. Sicher. Es gibt auch eine Menge anderer Erfahrungen. Erfahrungen, die einen staunend aufhorchen lassen, wenn man sich plötzlich gewahr wird, wie „Recht“ man doch hatte. Wie recht es war, eine Entscheidung auf diesem intuitiven Impuls zu gründen. Obwohl weder alle nötigen Informationen für eine klare, bewusste und überlegte Entscheidungsfindung vorhanden waren, noch irgendetwas für dieses „Ja“ zu einer bestimmten Sache, Person, oder Handlung wirklich logisch erschien, hatte man sich richtig entschieden. Richtig im Sinne einer vorteilhaften Auswirkung auf das eigene Leben und Erleben. Diese Erfahrungen mit der eigenen, intuitiven Entscheidungskompetenz verbuche ich dann auf mein „Positiv-Konto“ der besagten Strichliste.
Zähle ich jetzt beide Seiten zusammen um herauszubekommen, wie effizient meine unbewussten Intuitionen sind, ist das Ergebnis eindeutig: Gleichstand! Unentschieden. Fifty-Fifty eben. Zu wenig überzeugend, mich in dieser Art weiter blind auf mein sogenanntes Bauchgefühl zu verlassen. Aber doch auch zu faszinierend, um zukünftig zum „Nerd“ zu werden. Eines aber ist sicher, diesem inflationären Trend von blinder Intuitionshörigkeit, ganz gleich wo hin man auch schaut, werde ich nicht erliegen. Das ist mir zu platt und führt nicht weiter. Das führt höchstens in einen nächsten Tanz, bei dem man sich nur um sich selber dreht. Zu einem Mehr an Autonomie, also zu einem Mehr an selbstgestalteter Lebenswirklichkeit, führt das sicher nicht.
Warum nicht? Das will ich im Folgenden versuchen differenzierter „aufzubröseln“. Nicht das Du mich falsch verstehst, ich leugne Intuition nicht, oder schließe einfach mal von meinen Erfahrungen auf eine Regel, die dann besagt: „Intuition ist Quatsch!“. Nur plädiere ich für einen klaren, bewussten und reflektierten Umgang mit unserer Intuition. Nur dann, so glaube ich, haben wir eine Chance, das doch meist sehr ausgewogene Verhältnis von Erfolg und Misserfolg im Umgang mit unserem Bauchgefühl, zu einer überzeugenden, neuen Ausrichtung weiter zu entwickeln.
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