Diese eine erschrockene Geste, mit der sie hilflos ihr Gesicht zu verbergen suchte, als Diego sie am Dienstag danach zufällig nachmittags auf der Straße an der Hand eines Vollbarts sah, wird ihm immer in Erinnerung bleiben. Und das ist gut so. Genau das bleibt sein Bild von Isabella.
Vielleicht ließe sich das Drama vom ersten Juli-Wochenende noch halbwegs mit einer extrem eskalierenden Dreieckssituation erklären: Die Protagonistin kann sich nicht entscheiden zwischen dem, den sie zu lieben glaubt (und der sie mit Stoff versorgt) und dem, von dem sie weiß, dass er gut für sie wäre, vielleicht der Einzige, der sie rausholen könnte aus ihrem (bisher geheim gehaltenen) Sumpf.
Jenem passiert dann ein Kurzschluss, er steigert sich in seine Helferrolle hinein, entdeckt das ganze (?) Elend. Sie flüchtet in die Psychiatrie, er geht zur Polizei und zeigt den Konkurrenten an. Sie schlägt zurück, mit dem einzigen Mittel, das ihr bleibt.
Am Ende sind beide Verlierer, bei Shakespeare wären sie tot. Vom Dritten weiß man es noch nicht.
Nur, wie passt das zum Händchen-Halten mit einem Vierten am Dienstag Nachmittag? Broterwerb? Am Abend zuvor kennengelernt wegen Nachtasyl? Großer Bruder? Ist die Geschichte doch eine ganz andere? Wir werden sehen. Vielleicht.
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