Abnehmen: Psychische Hintergründe bei Gewichtsproblemen by Marion Selzer

Obwohl Sie ausreichend gegessen haben und eigentlich keinen Hunger haben dürften, zieht es Sie aus unerklärlichen Gründen immer wieder zum Kühl- oder Süßigkeitenschrank, besonders am Abend vor dem Fernseher oder beim Herumlümmeln auf der Couch? Sie können einfach nicht aufhören bis die Chipstüte, die Reste von gestern oder die Packung Eiscreme ganz aufgegessen ist? Für Lieblingsprodukte und -gerichte sind Sie auch schon mal bereit Umwege oder überteuerte Preise zum Beispiel an Tankstellen oder in Restaurants in Kauf zu nehmen? Vor allem dann, wenn Sie sich nach einem stressreichen Tag etwas Gutes tun wollen oder um sich nach einer Auseinandersetzung mit Kollegen, Freunden oder dem Partner zu trösten, hat Essen einen nahezu magischen Einfluss auf Ihre Stimmung? Und, obwohl Ihr Verstand dagegen protestiert, schaffen Sie es einfach nicht der Versuchung zu widerstehen? Wenn Sie sich dann vornehmen, dass ab morgen alles besser wird, machen Ihnen Gelüste und Heißhunger das Leben schwer?

Oder aber, bekämpfen Sie aufkommende Gelüste und Appetit mittels Willenskraft und Disziplin? Sie setzen alles daran Ihr Essverhalten allein mit dem Verstand zu kontrollieren, ohne auf Ihr Körpergefühl zu hören? Sie fühlen sich nur dann stark und respektwürdig, wenn Sie so wenig wie möglich essen und jeden Tag ein bisschen weniger wiegen? Schenkt Ihnen dieses Verhalten Sicherheit und Stabilität in einer ansonsten chaotischen Welt?

Wenn Ihnen das eine oder das andere bekannt vorkommt, dann dürfen Sie zunächst einmal alle Selbstzweifel zur Seite legen. Wer darunter leidet, dass er ständig zu viel, zu wenig oder das Falsche isst, dem fehlt es nicht an Willensstärke oder Durchhaltevermögen. Betroffene leiden wahrscheinlich unter emotionalen Verstrickungen in Bezug auf Ernährung und Gewicht. Herkömmliche Diät- und Bewegungsprogramme helfen da nicht weiter. Um die Probleme dauerhaft in den Griff zu bekommen, sollte eine Aufdeckung der psychischen Faktoren erfolgen.

Wir essen nicht nur, weil wir hungrig sind. Wenn wir uns traurig, einsam oder niedergeschlagen fühlen, dann kann Schokolade Balsam für die Seele sein. Und nach einem stressreichen Tag lässt es sich so richtig schön bei einer großen Mahlzeit entspannen.

Wer nicht dauerhaft mit seiner Ernährung oder dem Gewicht kämpfen möchte, der sollte sich genauer damit beschäftigen, aus welchen Gründen er zum Essen greift. Wenn wir erkennen, welche Bedürfnisse wir mit unserem Verhalten zu erfüllen versuchen, können wir alternative Strategien entwickeln, die auf eine umfassendere Weise zufrieden stellen. Zwar lässt sich physischer Hunger durch Nahrung stillen, emotionaler Hunger dagegen nicht.

Dieser Ratgeber bieten Ihnen eine Vielzahl an Ideen, wie Sie Ihren emotionalen Verstrickungen auf die Schliche kommen und damit die eigentlichen Bedürfnisse hinter Ihrem Verhalten erkennen können. Konsistenz, Geschmack und die Art und Weise wie wir essen, kommen dabei genauso unter die Lupe wie die eigenen Körperformen.

Doch selbst wenn wir wissen, dass es uns eigentlicher besser täte einen Spaziergang zu unternehmen als etwas zu essen, gelingt es uns nicht unser Verhalten dauerhaft zu ändern. Erst wenn wir uns in der Kunst der Einfühlung üben und dadurch in Kontakt mit unserer inneren Stimme treten, werden wir unsere inneren Konflikte bezüglich des Themas Gewichts und Ernährung hinter uns lassen.

Erfahren Sie in dieser Lektüre, wie das genaue Hineinlauschen ins eigene Innere Ihr Verhalten langsam aber sicher wandelt. So dass auch Sie wieder zu einer harmonischen Ernährungsweise finden, die Genuss und Freude bereitet und sich gleichzeitig positiv auf Gesundheit und Figur auswirkt.

In einer verständlichen Weise vermittelt die Ernährungs- und psychologische Beraterin Marion Selzer, die selbst den Weg aus einer Essstörung geschafft hat, wertvolle Tipps und Informationen, für all diejenigen, die unzufrieden mit ihrer Ernährung oder Figur sind.

Freuen Sie sich auf einen spannenden und erkenntnisreichen Weg!